Der Mobile Speicher für Unterwegs
Viele Fotografen werden das kennen. Man fährt auf eine längere Fototour oder einen längeren Urlaub und überlegt wo man seine Bilder speichert. Man könnte nun jede menge Speicherkarten einpacken und dann wechseln. Wenn man aber 3 Wochen unterwegs ist und für jeden Tag eine Speicherkarte nutzen will, geht das erstens sehr ins Geld und brauch ein gutes Management der Karten. Alternativ nimmt man einen Laptop mit um dort die Bilder zwischenzuspeichern.
Ich persönlich bin kein Fan davon einen Laptop in den Urlaub mitzunehmen. Zugegeben, gemacht habe ich das auch schon. Das aber eher in der Selbständigkeit um im Notfall reagieren zu können. Und da ich weis das mein Management bei mehreren Karten jetzt auch nicht so pralle wäre, musste eine andere Lösung her.
Quadratisch, praktisch, gut
Ich benötigte ein Gerät was klein und mobil für Unterwegs ist, dennoch aber einen Speicher hat und Speicherkarten einlesen kann. Und dass am besten so einfach wie möglich. Lösung fand ich bei WesternDigital. Der Hersteller der für Festplatten im externen und internen Bereich bekannt ist, bietet auch für Fotografen durchaus interessante Lösungen an.
Die WD MY PASSPORT WIRELESS PRO Reihe ist genau das, wonach ich gesucht habe. Eine externe Festplatte, mit SD Karten Einschub, welche selbständig die Inhalte auf die interne Festplatte kopiert.
Mit an Bord ist ein ausdauernder Akku, der das ganze mobil macht und gleichzeitig als Powerbank über einen USB A Anschluss für andere Geräte geeignet ist. Über diesen UBS A Anschluss können auch Kameras angeschlossen werden und so die Daten kopiert werden. Sehr praktisch, sollte die Kamera nicht eine SD Karte als Speicher nutzen. So hat man dennoch die Möglichkeit die Bilder zu kopieren. Weiterhin besitzt die WD MY PASSPORT WIRELESS PRO WLAN und einen kleinen internen mini Server. Damit ist es möglich per Tablet den Inhalt der Festplatte zu begutachten, oder sogar per WLAN Filme auf einen TV zu streamen. Dabei baut die Platte auch auf Wunsch ein eigenes WLAN auf. Auch Kameras mit integrierten WLAN können Bilder so direkt per Funk auf die Festplatte speichern.
Für die Übertragung der Bilder auf einen Rechner, gibt es eine USB 3.0 Schnittstelle. Damit werden auch von der Festplatte die Bilder schnell übertragen.
Noch ein Hinweis: Natürlich ist das direkte Einspielen der Bilder per SD Karte oder USB schneller als WLAN. Man sollte also daran nicht zu große Erwartungen haben. Des weiteren muss einem auch Bewusst sein, mit dem Tablet kann man nur gängige Bildformate wie JPG direkt anschauen. RAW Bilder sind nicht direkt möglich.
Wie schon erwähnt ist das Gerät nicht nur durch die Funktionen für unterwegs geeignet, sondern auch durch die kompakten Maße.
LEDś auf der Vorderseite des Gerätes zeigen unter anderem den Ladestand des Akkus, oder auch den Status vom Kopiervorgang der SD Karte an.
Rein, raus, fertig
Was klingt wie ein Titel eines schlechten Pornos, ist eigentlich die Beschreibung meines Prozesses, wie ich mit den Gerät umgehe. Bin ich auf Reisen, begleitet mich die kleine Platte. Jeden Abend im Hotel nehme ich einfach meine SD Karte aus der Kamera und stecke diese in den MyPassport. Anschließend schalte ich die Platte ein und der Kopiervorgang startet automatisch. Dabei werden die Bilder nicht nur einfach Kopiert, sondern auch noch Abgeglichen ob diese schon auf der Platte sind. Weiterhin werden die Bilder nach Karte und Datum in Ordner automatisch sortiert.
Während die Bilder kopiert werden, setze ich meine zweite Karte für den nächsten Tag in die Kamera. So habe ich die Bilder nun sicherheitshalber an 2 Orten schon gespeichert. Wenn ich dann nach der Reise zuhause bin, übertrage ich die Bilder dann einfach mit USB 3.0 auf meinen Rechner. Auf der Platte lasse ich aber die Bilder erhalten, damit ich weiterhin mindestens 2 Sicherungen habe. Erst wenn das Sichergestellt ist, lösche ich wenn möglich und nötig die Bilder von der Speicherkarte. In einem weiteren Post werde ich mein Prozess noch mal vertiefend erklären.
Für mich ist die MyPassport Pro ein wichtiger und guter Reisebegleiter. Mittlerweile ist die Platte komplett in mein Workflow integriert. Und vor allem ist die MyPassport nicht wirklich teuer. Verfügbar ist sie in den Varianten von 1TB – 4TB. In der 3TB Variante*, so wie ich sie aktuell auch einsetze, kostet diese aktuell um die 200€. Mittlerweile gibt es auch eine Version mit SSD, in den Größen von 250GB* bis 2TB*. Diese sind natürlich bedeutend Teurer.
Ob man nun eine SSD in der Platte brauch, muss jeder selbst entscheiden. Von der Geschwindigkeit her nicht wirklich. Ich finde die normale MyPassport Pro ist flott genug. Auch das Argument für den Verzicht von mechanischen Teilen bei mobilen Platten ist eher weniger ernst zu nehmen, da die Platte im aktiven Modus kaum durch die Gegend geschleppt wird. Ein Nachrüsten oder Austausch der HDD ist zwar von WD nicht vorgesehen, aber wie einige Youtube Videos zeigen auch möglich. So kann man also auch später nachrüsten.
Vielen Dank für die Beschreibung – ich habe mir das Ding angeschafft und bin begeistert. Eine Frage beschäftigt mich aber – woran erkenne ich, dass die Übertragung von der eingesteckten SD-Karte WIRKLICH fertig ist. Die vier blauen LEDs leuchten ja nacheinander auf (die Reihe wird „aufgefüllt“) und vermutlich ist der Vorgang abgeschlossen, wenn alle vier LEDs durchgehend leuchten. Ist das korrekt? Oder soll man sicherheitshalber noch warten, bis … die LEDs wieder aus gehen?
Ich will ja nicht die Karte zu früh herausziehen und dabei riskieren, dass die Daten beschädigt werden.
Danke für die Rückmeldung.
Hallo Marc,
Erst mal ein gesundes neues Jahr. Sorry für die verspätete Rückmeldung.
Wenn alle LED´s Leuchten und nicht mehr Blinken, ist die Übertragung abgeschloßen. Die LED´s gehen also nicht aus.
Bisher hatte ich aber auch keine Probleme damit.
Das Ding ist einfach super und ich habe so insgesamt drei Sicherungen der Bilder.
Grüße